29. Dezember 2005 |
URL: http://www.solalbert.info/news/detail.php?id=32 |
Solalbert-Info - 3/2005 |
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Liebe Solalbert MitgliederInnen!<br><p><b>Neujahrsgru�</b><br>
Das Jahr 2005 neigt sich dem Ende zu. Solalbert dankt allen Mitgliedern f�r ihre Beitr�ge speziell auch im Diskussionsforum und w�nscht ein erfolgreiches Jahr 2006 mit viel Sonne und einem st�rungsfreien Betrieb.<br><p><b>Solalbert � Statistik</b><br>Wie auf Grund der gesetzlichen Lage zu erwarten war, hat sich die Zahl der neu gebauten Anlagen auf ein Minimum reduziert. Das wirkt sich nat�rlich auch auf die Anmeldungen bei Solalbert aus. So sind 2005 insgesamt 42 Anlagen neu angemeldet werden. Der Gro�teil davon befindet sich im Osten von �sterreich, wo es teilweise schon wieder F�rderprogramme einzelner Bundesl�nder gibt, wo aber auch die Solarpartnerschaft mit der �kostrom AG sehr gut angenommen wird.<br>Trotzdem wurde wieder ein Zwischenziel erreicht. Am 23.12.05 �berschritt n�mlich die angemeldete Leistung den Wert von 2000 kWp, das sind ca. 10% der in �sterreich aufgebauten Photovoltaikleistung.<br>Weiterhin erfreulich entwickeln sich auch die Zugriffszahlen. Bereits Anfang Dezember wurde die Zahl 40.000 �berschritten, der t�gliche Durchschnitt an Zugriffen lag im abgelaufenen Jahr zwischen 50 und 70.<br>Nat�rlich gibt es auch Anlagenbetreiber, die die Vorteile von Solalbert wenig bis gar nicht nutzen. Von den derzeit 231 angemeldeten Anlagen<ul><li>fehlt bei 53 Anlagen das Foto</li><li>haben 97 Betreiber in den letzten 3 Monaten keine Datenaktualisierung durchgef�hrt.</li></ul><p><b>�kostromgesetz � Novelle 2005</b><br>Nach dem Nein der SP� im Dezember 2004 passierte jetzt fast ein Jahr gar nichts. Umso �berraschender war deshalb die Kunde, dass sich die Parteien am 25.November geeinigt haben. Diese Novelle, genauer Text siehe <a href="http://www.solalbert.info/downloads/download.php?id=5" target="link">Downloadbereich von Solalbert</a>, muss jetzt noch im Nationalrat beschlossen werden. Ein paar Eckpunkte dazu<ul><li>Neues anzustrebendes Ziel von 10% Sonstiger �kostrom bis 2010 gemessen am in �sterreich an Endverbraucher abgegebenen Strom (bisher 4% bis 2008), ein Widerspruch, wenn gleichzeitig die Mittel dazu eingeschr�nkt werden? Der aktuelle bis Ende 2005 erwartete Stand lautet 4,5%.</li><li>Pro Jahr gibt es nun jeweils 17 Mio Euro an zus�tzlichem F�rdervolumen, aufgeteilt in jeweils 30% f�r feste Biomasse, Biogas und Windkraft sowie 10% f�r Sonstige wie z.B. Photovoltaik. Als Vergleich dazu wird der gesamte F�rderaufwand 2005 lt. E-Control ca. 159 Mio Euro betragen.</li>Der skandal�se 15MW Deckel f�r Photovoltaik bleibt bestehen, es gibt jedoch einige Ausnahmen, die so kompliziert formuliert sind, dass sich kein Mensch mehr auskennt. Vermutlich ist das aber gerade das Ziel der Autoren.</li><li>Die Dauer der Abnahmepflicht und des gef�rderten Einspeisetarifes wird von 13 Jahren auf 11,25 Jahre gesenkt</li><li>Die Einspeisetarife f�r 2006 m�ssen noch neu festgelegt werden, d.h. mit dieser Novelle wird praktisch die Katze im Sack gekauft</li><li>Die Einspeisetarife werden j�hrlich reduziert, das Ausma� wird ebenfalls j�hrlich festgelegt � Planungssicherheit ist daher eigentlich ein Fremdwort</li><li>Neu sind Investitionszusch�sse f�r neue Kraftw�rmekopplungsanlagen und f�r mittlere Wasserkraft, finanziert aus den schon bisher eingehobenen KWK- und Kleinwasserkraftzuschl�gen. Gef�rdert werden dadurch Industrieunternehmen und die gr��eren Kraftwerksbetreiber � da merkt man wieder, woher der Wind weht. Die Salzburger Landeshauptfrau Burgstaller (SP�) hat n�mlich gleich frohlockt, dass mit 6 Millionen Zuschuss sofort mit dem Bau eines bereits fertig geplanten Wasserkraftwerkes begonnen werden kann. Gr��ere Kraftwerke werden gef�rdert und kleinere verhindert, eine alte Taktik der herk�mmlichen Energieversorger.</li><li>Es wird eine neue �kostromabwicklungsstelle geschaffen, die nat�rlich auch bezahlt werden muss</li><li>Der Verrechnungspreis f�r �kostrom an Stromh�ndler wird nicht erh�ht, er bleibt bei 4,5 Cent/kWh au�er wenn der Marktpreis des herk�mmlichen Strommix h�her w�re. Vor 2 Jahren betrug der Marktpreis 2,5 Cent/kWh, im Herbst war er schon kurzzeitig bei 4,7 Cent/kWh. Was sind das f�r Kaufleute, die den nach ihren eigenen Aussagen teuer mit F�rdergelder erzeugten �kostrom zum Marktpreis des europ�ischen Strommixes verkaufen � das ist eine Schande!! Die Stromh�ndler tragen somit nichts mehr zur Aufbringung der F�rdergelder bei</li><li>Bei den �kostromzuschl�gen wurden die Versprechungen, die Haushalte zu entlasten in der Form eingehalten, dass die Gro�industrie (Netzebene 1 bis 3) bisher 30% weniger gezahlt hat als der Normalverbraucher, nach der neuen Novelle zahlt die Gro�industrie 55% weniger � wer hat da den kleinen Mann vertreten?</li></ul>Jeder kann nun selbst �ber diese Novelle urteilen � welche Interessen hier gewahrt wurden, ob der �ber kurz oder lang unumg�ngliche �kostromausbau forciert oder gebremst wird. Umweltschutzorganisationen nennen diese Novelle �kostromverhinderungsgesetz und rufen zum Protest auf. Nachstehend der Link zum von Global2000 organisierten Protestmail <a href="http://www.global2000.at/index3.htm" target="link">��kostromgesetz in Gefahr�</a>.<br>F�r Solalbert ist der Protest selbstverst�ndlich und ich hoffe, dass viele Solalbert Mitglieder das Gleiche tun.<br><p>Au�er<br><p><b>Solalbert Mitglieder als �kostrombezieher</b><br>Der Aufruf im letzten Solalbert Info um Vorschl�ge und Ideen, dass und wie sich Solalbert Mitglieder als �kostrombezieher deklarieren sollen, hat leider kein Echo gefunden. Die Anzahl der R�ckmeldungen betrug exact null. Wenn es wirklich keine �kostrombezieher oder zumindest �kostromf�rderer, z.B. Vorarlberger �kostromb�rse, unter den Solalbert Mitgliedern gibt, dann haben wir wirklich kein Recht auf die Politik und das schlechte �kostromgesetz zu schimpfen.<br><p>Solalbert bezieht seinen Strom von der �kostrom AG und bezahlt damit reinen �kostrom.<br><p><p>Mit sonnigen Gr��en<br>Rinderer Albert und Peter |
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