31. August 2003
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Stromcrash in New York
Mit ungl�ubigem Staunen verfolgte die �zivilisierte Welt� (aus dem Sprachgebrauch von G.Bush entliehen) den Zusammenbruch der Stromversorgung rund um New York bis nach Detroit in Kanada mit ca. 50 Millionen betroffenen Menschen. Jetzt sind die Experten bei der Ursachenforschung gefordert und bei uns geht man nach dem Statement der Verantwortlichen, dass Vorarlberg sp�testens 1 Stunde nach so einem Zusammenbruch wieder mit Strom versorgt w�re, beruhigt zur Tagesordnung �ber. Zur Sicherheit baut man aber in Kops doch 3 Maschinens�tze ein und verlangt dann noch st�rkere Leitungen, um diese Leistung �berhaupt ins Netz zu bringen. Das beruhigt wirklich ungemein und so wird �bersehen, dass die Energielobby das alte Prinzip der Zentralisierung weiter betreibt und zementiert. Das Ergebnis lautet dabei, Macht und letztendlich auch der Geldgewinn in wenigen H�nden und ein System, das anf�llig bleibt und durch Probleme an wenigen Punkten, im schlimmsten Fall durch Terror, gro�fl�chig ausfallen kann. <p>Neben diesen Problemen steht die Energiepolitik vor der Herausforderung, dass weltweit ein Gro�teil des Stromes mit ersch�pflichen Prim�renergien erzeugt und dabei noch zus�tzlich das Klima und die Umwelt gef�hrdet wird. Gegen den schon daraus notwendigen Umstieg auf erneuerbare Prim�renergien setzt die Stromwirtschaft das Argument, dass ein Kohlekraftwerk mit 100 MW unm�glich durch ein Photovoltaikkraftwerk ersetzt werden kann, weil dazu eine Fl�che von ca. 7 km� notwendig w�re. Und genau hier liegt der �Denkfehler�. Die Sonne scheint �berall, der Wind weht und Biomasse w�chst an vielen Orten. Es macht daher Sinn, viele kleine Kraftwerke mit diesen Prim�renergien zu betreiben und zu vernetzen. Der erh�hte Steuerungsaufwand l�sst sich durch die heutigen M�glichkeiten der Telekommunikation leicht bew�ltigen. Ausf�lle einzelner Kraftwerke bereiten kaum Probleme, ein riesiger Netzzusammenbruch ist nicht zu bef�rchten und es braucht keine Verst�rkung von Leitungen zu zentralen Verteilpunkten, die zudem noch riesige Verluste verursachen und damit die Effizienz reduzieren. <p>Es braucht also ein Umdenken vom Zentralismus zur dezentralen Energieversorgung. Viele kleine Kraftwerke mit verschiedenen erneuerbaren Prim�renergien hei�t die Energiezukunft. Die Umstellung des Energiesystems erfordert jedoch Jahrzehnte, weshalb keine Zeit mehr vergeudet werden darf, indem man darauf wartet, bis der internationale Gleichschritt beginnt. Wir m�ssen bei uns selber beginnen mit der Solaranlage f�r warmes Wasser und Strom auf dem eigenen Hausdach.

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